Migration and consolidation projects in the IT field face technical challenges individual to each infrastructure. Internal IT projects can be executed following well established organizational processes and requirements.
Projects related to M&A programs face additonal and very unique requirements and constraints. These contraints tend to be agile and require to work outside of the well established processes valid for internal projects. Especially the constraints provided by the M&A process itself might require immediate adjustments or major changes.
Our real-world experiences from global M&A IT consolidations can help you to lead your M&A program to success. Whether it is an internal infrastructure consolidation handling get-well activities in preparation for a takeover or merging of global IT landscapes in the context of a corporate takeover, our professional program team will assist you from establishing the technical design to project planning, execution and monitoring.
Some of our experiences have been summarized in a PowerPoint slidedeck. The scenario shows
The following pictures demonstrate the situation pre merger:
We are keen to share our experiences to help you to bring your migration activites to a success. Ask for a workshop today: info@granikos.eu
Die Migration von E-Mail Postfächern von alternativen E-Mail Servern, wie z.B. Lotus Notes, zu Office 365 ist über das Protokoll IMAP möglich. Die Möglichkeit zur Datenmigration ist in das Office 365 Admin Center implementiert. Über den Menüpunkt Datenmigration können Office 365 Administratoren Postfach-Migrationen zu Office 365 starten. Hierbei werden im Hintergrund die notwendigen Konfigurationen in Exchange Online vorgenommen.
Die nachfolgenden Schritte beschreiben die Migration von Postfächern von einem E-Mail Server mit einer IMAP-Migration, beginnend mit dem Hinzufügen einer neuen Domäne zu Office 365. Für die Einrichtung der IMAP-Migration ist keine vollständige DNS-Konfiguration der Domäne erforderlich. Die Validierung der neuen Domäne ist ausreichend.
An welchem Schritt Sie nun die DNS-Einträge für die MX Ressource Records umstellen, ist Ihnen überlassen und hängt vom Migrationsszenario ab. Sollte die betroffene Domäne weiterhin aktiv für die E-Mail Zustellung verwendet werden, so empfehle ich ein Umstellung der MX-Einträge direkt nach Einrichtung aller Postfächer in Office 365.
Für eine erfolgreiche Migration sind folgende Voraussetzungen notwendig
In den folgenden Schritten wird die Domäne azure-usergroup.de als neue Domäne zu einem Office 365 Tenant hinzugefügt.
Rufen Sie im Office 365 Admin Center den Menüpunkt Setup > Domänen auf und klicken Sie auf Domäne hinzufügen, um den Wizard für eine neue Domäne zu starten.
Geben Sie den Domänennamen ein und klicken Sie auf Weiter.
Es ist erforderlich, dass Sie die Eigentümerschaft für die Domäne, die Sie hinzufügen möchten, nachweisen. HIerzu stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung.
Kopieren Sie den TXT-Wert, im aktuellen Beispiel MS=ms81514861 und tragen Sie diesen als Wert für den TXT Resource Record ein.
Je nach DNS Anbieter, kann es mehrere Minuten dauern, bis der Eintrag für Server von Microsoft abrufbar ist. Bei einigen DNS Anbietern kann dies bis zu 24 Stunden in Anspruich nehmen. Wenn Sie bei solch einem Anbieter Ihre DNS Zonen pflegen, sollten Sie über einen Wechsel nachdenken.
Klicken Sie auf Überprüfen, um den TXT Resource Record Eintrag prüfen zu lassen. Wenn der Eintrag erfolgreich geprüft wurde, gelangen Sie zum nächsten Schritt.
Da Sie die DNS Einträge für Ihre Domäne selber veralten, wählen Sie den Punkt Ich verwalte meine eigenen DNS-Einträge aus und klicken Sie auf Weiter.
Die Migration der IMAP-Postfachdaten erfordert keine Anpassung der DNS-Einträge für Ihre Domäne. Diese sind erst erforderlich, wenn Sie die Office 365 Dienste bereitstellen und die E-Mail Zustellung zu Exchange Online Protection umstellen möchten.
Wählen Sie die Checkbox am Ende der Seite, um die Aktualisierung der DNS-Einstellungen auszulassen und klicken Sie auf Überspringen.
Damit ist die Ersteinrichtung der neuen Domäne in Office 365 abgeschlossen.
Klicken Sie auf Fertig stellen.
Nachdem die neue Domäne erfolgreich zu Office 365 hinzugefügt wurde, kann mit der IMAP Migration begonnen werden.
Zur geführten IMAP-Datenmigration zu Office 365 gelangen Sie über den Menüpunkt Setup > Datenmigration.
Vor der Einrichtung der IMAP-Datenmigration über das Office 365 Admin Center müssen Sie die Benutzer in Office 365 anlegen, einen Benutzernamen mit der zu migrierenden Domäne vergeben und eine Office 365 Lizenz zuweisen. Durch diese Zuweisung wird das erforderliche Ziel-Postfach für die Datenmigration erstellt. Der Benutzername in Office 365 kann vom Benutzernamen auf IMAP-Quellseite abweichen.
Im folgenden Beispiel sehen Sie die Erstellung eines Benutzers unter Verwendung der neu hinzugefügten Domäne. Diese Adresse ist sowohl der Office 365 Anmeldename, als auch die neue primäre E-Mail Adresse des Benutzers.
Optional können Sie neue Benutzer natürlich auch mit Hilfe eines CSV-Datei Imports erstellen.
Im Bereich der Datenmigration bietet Microsoft eine Unterstützung für gängige E-Mail Plattformen an. Die allgemeine E-Mail Datenmigration mit IMAP verbirgt sich unter dem Auswahlpunkt Weitere E-Mail-Quellen.
Geben Sie den IMAP-Servernamen, den IMAP-Port und die verwendete Sicherheitsmethode an. Eine IMAP-Verbindung ohne Verbindungsverschlüsselung wird nicht unterstützt.
Tragen Sie die E-Mail Adresse des IMAP-Administratorkontos und das dazugehörige Kennwort ein. Klicken Sie anschließend auf Speichern.
Wählen Sie das Office 365 Ziel-Konto aus und geben Sie die passende E-Mail Adresse des Quell-Postfaches an. Nach Eingabe der dazugehörigen Kennwortes wird die IMAP-Verbindung zum Postfach überprüft. Wiederholen Sie diesen Schritt für jedes zu migrierende Postfach.
Nach der erfolgreichen Überprüfung des IMAP-Zugriffes können Sie die Migration der Postfachinhalte durch einen Klick auf Migration starten auslösen.
Nach dem Start der Migration erfolgt eine Rückmeldung im Office 365 Admin-Center, dass die Migration in Bearbeitung ist.
Springen Sie zu Schritt 3, um das nachfolgende Exchange Online Intermezzo zu überspringen.
Natürlich führt nicht das Office 365 Admin-Center die Migration der Postfächer durch, sondern Exchange Online. Das Office 365 Admin-Center übernimmt die Konfiguration des Migrationsendpunktes, die Erstellung und die Steuerung des Migrationsbatches. Aber wie sieht solch eine erstelle Konfiguration in Exchange Online aus?
Schauen wir uns die Migrationsendpunkte im Exchange Online Admin-Center (EAC) genauer an. Sie finden die Konfiguration der Migrationsendpunkte in der EAC unter:
Empfänger > Migration > ... > Migrationsendpunkte
In der Übersicht der Migrationsendpunkte wurde ein neuer Endpunkt vom Typ IMAP erstellt.
Die Übersicht der Migrationsbatche zeigt den durch das Office 365 Admin-Center konfigurierten Batch und man erkennt, dass in diesem Batch ein Postfach enthalten ist, jedoch noch nicht synchronisiert wurde.
Wählen Sie das IMAP_Batch in der Übersichtsliste aus, um im rechten Fenster die Zusammenfassung des Batches anzuzeigen. Man sieht z.B. die Richtung der Migration (Onboarding) und den aktuellen Gesamtstatus des Batches (Synchronisierung). Hier finden Sie auch Informationen zur zeitlichen Dauer der Migration.
Klicken Sie unterhalb von Postfachstatus auf Details anzeigen, um sich die Liste der im Batch konfigurierten Postfächer und deren Details anzeigen zu lassen.
Aber nun zurück zum Office 365 Admin-Center.
Nachdem im Hintergrund der Migrationsendpunkt in Exchange Online eingerichtet und das Migrationsbatch erstellt wurde, gilt es zu warten. Exchange Online verarbeitet Migrationsbatche in Abhängigkeit der aktuellen Serverlast. Das bedeutet, dass die Einrichtung und der Start einer Migration nicht gleichzusetzen ist mit dem Start der Ausführung.
Sobald die Erstsynchronisierung abgeschlossen ist, wird das IMAP-Postfach alle 24 Stunden automatisch synchronisiert. Im Office 365 Admin-Center wird im Kopftext zwar angezeigt, dass die Migration erfolgreich abgeschlossen ist, dies ist aber nicht korrekt.
Dies wird im nächsten Exchange Online Intermezzo deutlich. Springen Sie zu Schritt 4, wenn Sie die IMAP-Migration abgeschliessen möchten.
In der Übersicht der Exchange Online Migrationsbatche wird deutlich angezeigt, dass das Batch synchronisierte, aber keine finalisierten (abgeschlossenen) Postfächer enthält.
Über das Office 365 Admin-Center können Sie die IMAP-Migration für jeden Benutzer getrennt beenden. Hierzu wählen Sie einen Benutzer aus, dessen Postfach im Status Synchronisiert ist und klicken auf Migration beenden. Nach der Bestätigung mit Ja wird das ausgewählte Postfach innerhalb des Migrationsbatches finalisiert.
Das bedeutet, dass für diesen Bentuzer eine letzte IMAP-Synchronisierung durchgeführt wird und dieser Benutzer nach Abschluss der Synchronisierung aus dem Migrationsbatch entfernt wird. Alle im Batch verbleibenden Postfächer werden weiterhin alle 24 Stunden synchronisiert.
Wenn kein Postfach mehr Migrationsbatch enthalten ist, haben Sie die Möglichkeit, neue Benutzer auszuwählen und eine Migration zu starten.
Über die Schaltfläche Verbindung schließen wird die Information über eine laufenden IMAP-Migration aus dem Office 365 Admin-Center entfernt. Nach dem Schließen der Verbindung erreichen Sie über den Menüpunkt Datenmigration die Einstiegsseite der Datenmigration, wie in Schritt 1 beschrieben.
Nachdem alle IMAP-Postfächer zu Office 365 migriert wurden, können Sie mit dem Rückbau der Postfächer auf den Quellsystemen beginnen.
Nach dem Beenden der IMAP-Migrationen und dem Schließen der Verbindung über das Office 365 Admin-Center verbleibt ein leerer IMAP-Migrationsbatch in Exchange Online. Diesen können Sie bedenkenlos über das Papierkorbsymbol löschen.
Sie haben Fragen zur IMAP Migration zu Office 365? Nutzen Sie bitte die Kommentarfunktion dieses Blogbeitrages.
Viel Spaß mit Office 365!
Mit Exchange Version 2013 wurden die sog. Modernen Öffentlichen Ordner (Modern Public Folder) eingeführt. In den vorherigen Produktversionen von Exchange Server erfolgte die Replikation der Öffentlichen Ordner mit einer eigenen Replikationstechnologie. Die öffentlichen Ordner bis einschließlich Exchange Server 2010 bezeichnet man als Legacy Public Folder oder als Öffentliche Ordner alter Bauart.
Im April 2017 habe ich bereits die Herausforderungen aufgezeigt, die bei der Migration von Öffentlichen Ordner innerhalb einer lokalen Exchange Organisation auftauchen. Dieser Blogartikel behandelt die Migration von Legacy Public Foldern zu Exchange Online.
Exchange Online unterstützt die direkte Migration von Legacy Public Foldern aus der lokalen Exchange Organisation zu Modern Public Foldern in Exchange Online. Da es sich hierbei technisch um eine Migration über Exchange Organisationsgrenzen hinweg (sog. Cross-Forest Migration) handelt, ergeben sich ganz eigene Herausforderungen.
Die Postfach-Migration aus einer lokalen Exchange Organisation hin zu Exchange Online erfordert immer die Konfiguration eines Migrationsendpunktes. Über diesen Endpunkt greift Exchange Online auf einen lokal installiert Exchange Server 2016 mit Hybrid Funktion zu.
Das nachfolgende Schaubild zeigt die Zugriffswege für die Migration von Postfächern und die Migration von Öffentlichen Ordnern von Exchange Server 2010 zu Exchange Online. Der Zugriffsweg zur die Migration von Exchange-Postfächern ist grün dargestellt, der für die Migration von Öffentlichen Ordner blau.
Exchange Server 2016 arbeitet bei der Migration von Postfächern als Proxy und nimmt in unserem Beispiel Verschiebeanforderungen von Exchange Online per Exchange Web Service (EWS) unter dem Hostnamen ews.varunagroup.de entgegen. Der Migrationsendpunkt für Exchange-Postfächer kann nicht für die Migration von Legacy Public Foldern verwendet werden. Die Migration der Legacy Public Foldern erfolgt über einen OutlookAnywhere Migrationsendpunkt vom Typ Public Folder. Ein Endpunkt dieses Typs kann im Exchange Admin Center nicht manuell erstellt werden. Die Erstellung erfolgt im Rahmen der Einrichtung des Migrationsbatchs mit Hilfe der Exchange Online Remote PowerShell. Für die Einrichtung des Migrationsendpunktes wird ein Benutzerkonto (Migrationskonto) im lokalen Active Directory benötigt, dass Organisationsadministrator ist.
Wenn Sie den externen OutlookAnywhere Zugriff auf Exchange Server 2010 bereits entfernt haben oder ihn noch nie in Betrieb hatten, so müssen Sie diesen Zugriff konfigurieren. Die externe Verfügbarkeit eines OutlookAnywhere Endpunktes ist für die Migration der Legacy Public Folder zu Exchange Online eine Voraussetzung.
Ein Wort zu E-Mail-aktivierten Öffentlichen Ordnern. E-Mail-aktivierte Öffentliche Ordner hatten in der Vergangenheit ihre Daseinsberechtigung, sind aber in der heutigen Zeit nicht mehr State-of-the-Art. Sie sollten darüber nachdenken, E-Mail-aktivierte Öffentliche Ordner durch eine zeitgemäße Lösung ersetzen. Wenn Sie die Öffentlichen Ordner Hierarchie zu Office 365 migrieren und anschließend zu etwas Neuem wechseln möchten, bringen Sie vielleicht die Funktionen von Microsoft Teams weiter.
Im Beispiel dieses Artikels gab es zu Beginn der Postfach-Migration in der Exchange Organisation E-Mail-aktivierte Öffentlichen Ordner, die mit Hilfe des Scripts Sync-MailPublicFolders.ps1 (Download) zu Office 365 manuell synchronisiert wurden. Dies war erforderlich, damit Anwender mit einem Postfach in Exchange Online E-Mail-Nachrichten an diese Öffentlichen Ordner senden konnten.
Als Teil der Vorbereitungen zur Migration der Öffentlichen Ordner zu Exchange Online wurden Funktionen der E-Mail-aktivierten Ordner in Freigegebene Postfächer migriert. Hierzu gehörte damit auch die Deaktivierung der E-Mail Funktionen der betroffenen Öffentlichen Ordner.
Der Ablauf einer Migration der Öffentlichen Ordner von Exchange Server 2010 zu Exchange Online ist im Grundsatz identisch zur Migration zu Exchange Server 2016 in einer lokalen Exchange Organisation. Der Hauptunterschied liegt in der Konfiguration des Migrationsendpunktes und des Remote-Migrationsbatches.
Die Schritte sind:
# Quota für die Migration ganz aufheben Set-OrganizationConfig -DefaultPublicFolderProhibitPostQuota Unlimited -DefaultPublicFolderIssueWarningQuota Unlimited
# Erste Public Folder Mailbox freigeben Set-Mailbox Mailbox1 -PublicFolder -IsExcludedFromServingHierarchy:$false # Default Public Folder Mailbox für Test-Benutzer setzen Set-Mailbox -Identity JohneDoe@varunagroup.de -DefaultPublicFolderMailbox Mailbox1
# Alle Public Folder Postfächer für den Hierarchie-Zugriff freigeben Set-Mailbox -PublicFolder -IsExcludedFromServingHierarchy:$false # Öffentlichen Ordner Zugriff auf "local" setzen (aus Sicht der Office 365 E-Mail Postfächer) Set-OrganizationConfig -PublicFoldersEnabled Local
Wie bereits erwähnt, wurden alle E-Mail-aktivierten Ordner vor der Migration zu Exchange Online deaktiviert und das Skript zur Synchronisation der E-Mail-aktivierten Öffentlichen Ordner mit Office 365 ausgeführt. Leider führt das Skript nicht alle notwendigen Schritte aus, um die Informationen in Exchange Online korrekt zu entfernen.
Fehlermeldung im Migrationsbatch:
"Error: More than N mail public folders in Active Directory were not linked to any public folder during migration. Mail flow will stop working for these public folders after the migration is finalized. Please check whether these are important"
Sie müssen die nicht mehr vorhanden Ordner manuell mit Hilfe der Exchange Online Remote PowerShell löschen. Mit dem nachfolgenden Beispiel löschen Sie alle E-Mail aktivierten Öffentlichen Ordner, die mit Hilfe des Skriptes Sync-MailPublicFolders.ps1 in Exchange Online erstellt wurden.
# Löschung eines einzelnen ehemals E-Mail-aktivieren Öffentlichen Ordners in Exchange Online Get-MailPublicFolder 'My Mail Public Folder' | Remove-SyncMailPublicFolder # Löschung aller ehemals E-Mail-aktivierten Öffentlichen Ordner in Exchange Online Get-MailPublicFolder -ResultSize Unlimited | Remove-SyncMailPublicFolder
Die Migration von Legacy Public Foldern zu Exchange Online ist nicht schwer. Sie erfordert aber, dass die zu migrierende Hierarchie der Öffentlichen Ordner vorbereitet wird und Ordnernamen keinen unzulässigen Zeichen enthalten. Ebenso muss ein passender OutlookAnywhere Endpunkt aus dem Internet erreichbar sein. Ohne einen OutlookAnywhere Endpunkt und ohne ein berechtigtes Migrationskonto kann der Migrationsbatch von Exchange Online keine Daten kopieren.
Stellen Sie die E-Mail-Aktivierung von Öffentlichen Ordnern in Frage und suchen Sie modernere Lösungen. Eventuell notwendige Umzüge von E-Mail-Adressen müssen vor der Migration der Öffentlichen Ordner abgeschlossen sein.
Planen Sie für die Finalisierung der Migration genügend Zeit ein. Im direkten Vergleich zu lokale durchgeführten Modern Public Folder Migrationen benötigten Finalisierungen von Migrationen zu Exchange Online das Vierfache an Zeit. Bedenken Sie, dass nach einer Umstellung des Public Folder Zugriffes für die Postfachnutzer in Exchange Online es noch mehrere Stunden dauern kann, bis die Konfigurationsänderungen durch Outlook Clients genutzt werden.
Viel Spaß mit modernen Öffentlichen Ordnern.
Exchange Server 2019 ist die aktuelle Version der E-Mail-Messaging Plattform für die Installation in der lokalten IT-Infrastruktur (aka On-Premises). Als lokale Infrastruktur gilt auch die Nutzung von Exchange Server 2019 auf virtualisiserten Serversystemen in Microsoft Azure. Bei Microsoft handelt sich, technisch gesehen, nur um ein ausgelagertes Rechenzentrum. Als wirkliche Alternative zu einem eigenen Betrieb von Exchange Server 2019 steht Ihnen Exchange Online, als Bestandteil des Software-as-a-Service Angebotes von Office 365, zur Verfügung.
Der Betrieb von Exchange Server 2019, die hybride Verbindung zwischen einer lokalen Exchange Organisation und Exchange Online oder die alleinige Nutzung von Exchange Online erfordern eine detaillierte Planung und Vorbereitung.
Auf dieser Seite finden Sie die wichtigsten Referenz-Links zu Online Ressourcen von Microsoft und anderen Quellen, um das für Sie richtige Exchange Produkt zu installieren, einzurichten und zu betreiben.
Wie einleitend schon ausgeführt, kann Exchange grundsätzlich in vier unterschiedlichen Architekturmodellen betrieben werden, die ihre ganz individuellen Vor- und Nachteile bieten. Diese sind:
= kontrolliert durch Microsoft = kontrolliert durch Kunden
Der Betrieb und die vollständige Verwaltung von Exchange Server erfordern die Verwendung der Exchange Management Shell (EMS). Mit Hilfe des browserbasierten Exchange Admin Center (EAC) können Sie Gelegenheitsaufgaben durchführen. Dies gilt für Exchange Server 2019 ebenso wie für Exchange Online.
Viel Spaß mit Exchange Server 2019 und Exchange Online.
Sie benötigen Hilfe bei der Planung und Installation Ihrer Exchange Server Installation? Sie haben Fragen über Ihre bestehende Exchange Server Infrastruktur und möchten Exchange Online implementieren? Kontaktieren Sie uns per E-Mail info@granikos.eu oder besuchen Sie unsere Webseite http://www.granikos.eu
IT Migrationen und Konsolidierungen haben ihre ganz eigenen technischen Herausforderungen. Bei internen Projekten gibt es betriebliche Anforderungen, die den Rahmen solcher Projekte durch etablierte Prozesse abstecken.
Im Rahmen einer Unternehmensübernahme kommen zusätzliche Anforderungen und Zwänge hinzu, die die Planung und Ausführung, im direkten Vergleich mit rein internen Projekten, verschärfen.
Unsere Erfahrungen aus globalen IT Konsolidierungen in M&A Situationen, können Ihnen helfen ein solches Programm erfolgreich auszuführen. Ob es sich um eine interne Konsolidierung zur Vorbereitung einer Übernahme oder um das Zusammenführen im Rahmen der Unternehmensübernahme selber handelt, unser kompetentes Programm-Team unterstützt Sie von der technischen Planung bis zur Ausführung und Projektüberwachung.
Wir haben unsere Erfahrungen in einer Präsentation zusammengefasst, die folgendes Szenario beschreibt:
Die nachfolgenden Bilder demonstrieren die Situationen vor der Migration:
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Gerne teilen wir unsere Erfahrungen im Rahmen eines Workshops, um Ihrer Migration zum Erfolg zu verhelfen. Kontaktieren Sie uns unter info@granikos.eu.
Exchange Server ist ein sehr tolerantes Produkt und lässt sich in unterschiedlichste IT-Infrastruktur-Varianten installieren. Einige der möglichen Infrastruktur-Varianten sind gut geeignet für den Betrieb von Exchange Server, andere leider weniger gut. Daher ist es immens wichtig, bei der Planung einer Exchange Server Umgebung die notwendige Sorgfalt walten zu lassen.
Basis für die Planung einer Exchange Server Implementierung ist der Hauptgrundsatz für moderne Exchange Server Versionen:
Dieser Hauptgrundsatz wird, wie die Erfahunrg zeigt, leider allzu häufig ignoriert. Dieser Ignoranz wird in vielen Fällen dadurch Vorschub geleistet, dass Hard- und Software-Hersteller ihre ganz eigenen Hochverfügbarkeitslösung (HA) verkaufen möchten. Zu diesen Lösungen gehören sowohl HA-Funktionen von Hypervisor-Plattformen, aber auch, und dies viel häufiger, HA-Lösungsansätze von Storageanbietern.
Die Standardisierung einer Plattform wird nicht dadurch erreicht, indem eine unnötig komplexe Infrastruktur zum Standard erklärt wird, sondern das eine möglichst einfache Implementierung der Exchange Server Plattform zum Standard gemacht wird.
Unzählige Supportanfragen bei der Exchange Produktgruppe (PG) haben die Preferred Architecture Empfehlung über die Jahre reifen lassen. Sie ist daher keine spontan entstandene Empfehlung. Sie ist entstanden aus den Anforderungen und Kenntnisgewinnen im täglichen Betrieb der hochverfügbaren Cloudinfrastruktur von Exchange Online.
Sicherlich werden Sie nun einwenden, dass Sie keine Cloud-Plattform betreiben möchten. Sie dürfen nicht vergessen, dass eine moderne Exchange Server Version hochverfügbar betrieben werden möchte. Vergessen Sie daher nicht den Hauptgrundsatz für moderne Exchange Server Versionen ab Version 2013.
Auf der Microsoft Ignite Konferenz 2017 wurde in zahlreichen Vorträgen auf die Preferred Architecture Bezug genommen. Man konnte dem Eindruck erliegen, dass hier missioniert werden sollte. Am letzten Tag der Konferenz haben Boris Lokhvitsky und Robert Gillies eine sehr interessante Session zur richtigen Implementierung von Exchange Server gehalten. Hierbei wurde auch betrachtet, welche technischen Mindestanforderungen für eine Exchange Server Implementierung gelten und wie eine optimale Betriebsumgebung aussieht. Ein optimaler Betrieb einer On-Premises Implementierung folgt der Preferred Architecture. Ist dies nicht möglich sollte man sich für einen Wechsel zu Exchange Online entscheiden.
Das nachfolgende Diagramm verdeutlicht die unterschiedlichen Design-Optionen für eine Messaging-Plattform auf Basis von Exchange Server 2016.
Was bedeutet das nun im Detail für eine erfolgreiche Exchange Server Implementierung?
Was ist nun die viel zitierte Preferred Architecture und was bedeutet sie für eine erfolgreiche On-Premises Implementierung und den sicheren Betrieb von Exchange Server.
Die Preferred Architecture ist kein starres Gebilde. Vielmehr passt sie sich regelmäßig den technischen Gegebenheiten an. Zuletzt wurde z.B. die Empfehlung für den maximalen Arbeitsspeicher je Server von 96GB auf 192GB angehoben.
Nachfolgend werden die vier Bereiche der Preferred Architecture beschrieben. Ich empfehle aber dringend, immer auf den aktualisierten EHLO Blog Artikel Bezug zu nehmen und sich noch einmal mit der Exchange Server 2016 Architektur vertraut zu machen.
Die Preferred Architecture gliedert sich in die folgenden vier Bereiche:
Der Exchange Namensraum (Namespace) beschreibt die DNS Hostnamen, die erforderlich sind, damit sich Clients (z.B. Outlook, Browser oder mobile Endgeräte) mit den Exchange Servern verbinden können. Im Rahmen des Data Center Designs (s.u.) wird davon ausgegangen, dass diese Verbindungen auf zwei Standorte verteilt werden.
Bei der Planung der Exchange Server Namensräume (Namespaces) unterscheidet man zwischen gebundenen (bound) und ungebundenen (unbound) Namensräumen für Exchange Server in zwei Rechenzentren.
Bei einem gebundenen Namensraum besitzt jedes Rechenzentrum einen eindeutigen Namen für den Zugriff auf Exchange Server Client Access Services. Clientverbindungen erfolgen somit immer zu dem Rechenzentrum, in dem sich auch die aktive Datenbankkopie des angefragten Benutzerpostfaches befindet.
Bei einem ungebunden Namensraum verfügen die Rechenzentren über keine eigenen Namen für den Zugriff auf Exchange Server Client Access Services. Clientverbindungen werden bei jeder Anfrage durch den Load Balancer in eines der beiden Rechenzentren geleitet. Eine Ausnahme bilden hier die Office Online Server (OOS), die immer einen gebundenen Namensraum erfordern.
Das nachfolgende Beispiel für eine Preferred Architecture Namespace Design benötigt vier Namen:
Eine hochverfügbare und ausfallsichere Architektur erfordert den Betrieb von mindestens zwei Rechenzentren. Ob es sich nun um vollwertige und eigenständige Rechenzentren oder um lokale Serverräume in getrennten Brandabschnitte im gleichen Gebäude handelt, lasse ich hier bewusst offen. Die Anforderungen zur Verfügbarkeit von IT-Basisdiensten hängen schließlich nicht nur von einer Exchange Server Implementierung ab.
Eine wichtige Anforderung ergibt sich aber für den Betrieb des Active Directory in der Preferred Architecture.
Der über zwei Rechenzentren gestreckte Betrieb einer einzelnen Active Directory Site wird zwar technisch unterstützt, für die Preferred Architecture ist es aber empfohlen, dass jedes Rechenzentrum in einer eigenen Active Directory Site abgebildet wird. Die Gründe dafür sind:
In der Preferred Architecture werden alle Exchange Server mit Postfachrolle als physikalische Systeme betrieben. Die Hauptgründe hierfür sind:
Die physikalischen Server, die für eine Preferred Architecture Implementierung verwendet werden, haben keine allzu besonderen Anforderungen. Solch ein Standard-Server besteht aus:
Die weiteren Konfigurationen des Servers sind:
Um eine optimale Nutzung der Systemressourcen im ungebundenen Namensraummodell zu gewährleisten, werden die aktiven Kopien der Datenbanken gleichmäßig (symmetrisch) über alle Mitgliedsserver der Database Availability Group (DAG) verteilt. Die maximal 16 Mitgliedsserver einer DAG werden ebenfalls symmetrisch, mit einer geraden Anzahl an Servern je Rechenzentrum über alle Rechenzentren verteilt.
Durch mehr Mitgliedsservern in einer DAG wird eine bessere Redundanz und Nutzung der Ressourcen sichergestellt. Die Preferred Architecture sieht vor, dass eine DAG aus mindestens acht Mitgliedsservern besteht. Bei einem steigenden Ressourcenbedarf wird die DAG um weitere Mitgliedsserver erweitert.
In der Preferred Architecture benötigt Exchange Server für einen sicheren Betrieb nur eine einzelne Netzwerkschnittstelle. Diese Netzwerkschnittstelle wird ohne Teaming betrieben. Diese vereinfachte Netzwerkanforderung erleichtert den Betrieb und auch die Wiederherstellung im absoluten Fehlerfall. Eine separate Heartbeat-Netzwerkschnittstelle für die Cluster-Kommunikation ist nicht erforderlich.
Der Witness Server einer DAG gewährleistet das korrekte Verhalten der DAG bei einem automatischen Failover, sollte es zu einem Ausfall eines Rechenzentrums kommen. Im Idealfall wird der Witness Server an einem dritten Standort in einer anderen Active Directory Site platziert. Sollte kein dritter Standort zur Verfügung stehen, so kann der Witness Server auch in Microsoft Azure betrieben werden.
Was ist nun die richtige Exchange Server Architektur?
Wenn Sie der Preferred Architecture (Blauer Kreis) oder aber der Best Practice Empfehlung (Lila Kreis) folgen, können Sie einen sicheren Betrieb der E-Mail Plattform in Ihrem Unternehmen gewährleisten, ohne unnötige technische Risiken einzugehen. Jenseits einer Nutzung von Exchange Online stellen diesen beiden Design-Optionen das Optimum für einen zuverlässigen Betrieb dar. Je weiter Sie sich von der Preferred Architecture für Exchange Server entfernen, um so mehr steigt das Betriebsrisiko.
Wenn Sie den vollmundigen Produktversprechen von Drittherstellern für Speicherlösungen oder anderen faszinierenden Lösungen zur Hochverfügbarkeit von Exchange Server folgen, so verabschieden SIe sich in eine individuelle "funktioniert irgendwie" Implementierung. Tritt bei solch einer Implementierung ein Fehlerfall auf, so liegt das Problem nicht beim Produkt Exchange Server. Die Erfahrung hat leider gezeigt, dass in solchen Fällen immer von Unzulänglichkeiten in der Implementierung abgelenkt wird.
Als absolute Mindestempfehlung gilt eine Exchange Server Implementierung, die den Exchange Server Systemanforderungen und den Exchange Server Speicherkonfigurationsoptionen folgt.
Abkürzungen
Viel Spaß beim Betrieb von Exchange Server.
Das Exchange Blog Cumulative Update für Oktober 2015 (CU1015) fasst interessante Themen rund um Exchange Server und Office 365 (Exchange Online), Azure und Skype for Business (aka Lync) des Monats Oktober 2015 zusammen.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Planung und Durchführung Ihrer Exchange Server Implementierung oder Migration.
Sie denken über einen vollständigen Wechsel zu Office 365 oder eine Hybrid-Konfiguration mit Office 365 nach? Wir beraten Sie umfassend und ausführlich über die Möglichkeiten der Office 365 Plattform.
Sie möchten mehr über Exchange Server 2016 erfahren? Gerne erläutern wir Ihnen die technischen Änderungen und Möglichkeiten für Ihr Unternehmen in einem persönlichen Workshop.
Weitere Informationen zu unseren Dienstleistungen finden Sie auf unserer Website (https://www.granikos.eu) oder nehmen Sie direkt mit uns Kontakt auf: info@granikos.eu