Als freiberuflicher Trainer in der IT-Branche erhält man regelmäßig Anfragen von Schulungsunternehmen zur Durchführung von vorgefertigten Kursen oder individuell zusammengestellten Schulungen. Solche Anfragen erreichen einen oftmals mit einem festen Preisangebot. Um einordnen zu können, ob es sich dabei um ein Preisangebot handelt, von du auch leben kannst, muss du als Trainer deine Kosten genau kennen und wissen, wie viel du mit einer Schulung verdienen möchtest. In diesem Artikel liegt der Fokus auf MCTs, also Microsoft Certified Trainer, die offizielle Microsoft Trainingskurse unterrichten dürfen.
Schulungsunternehmen fragen in der Regel mehrere Trainer gleichzeitig an und entscheiden sich für den Trainer der den günstigsten All-In Preis anbietet. Dies führt leider immer wieder zu einem Preis-Dumping, das auf Dauer die Existenz aller Trainer gefährdet.
Der All-In Preis ist hierbei das besondere Risiko, da du einen festen Tagespreis angibst, der alle Kosten, wie Anreise, Übernachtung usw. enthält. Gerade als Neuling ist es nicht einfach, alle Kosten zu kennen und im Blick zu haben. Um hier ein wenig Abhilfe zu schaffen, habe ich eine Kalkulationsvorlage auf Excel-Basis erstellt. Den Download-Link findest du am Ende des Artikels. Die Vorlage kann natürlich auf die persönlichen Gegebenheiten angepasst und erweitert werden.
Klassische MOC-Kurse, in einem Schulungszentrum oder als Online-Schulung, sind nur noch eine der Optionen, wie man sich auf eine Zertifizierungsprüfung vorbereiten kann. Microsoft Learn bietet bereits jetzt für zahlreiche Zertifizierungen das passenden Online-Lernmaterial an. Dein Wissen und deine Erfahrungen sind es jedoch, die eine Schulung spannend, interessant und auch unterhaltsam für Teilnehmer machen. Die Erfahrung sammelst du durch die tägliche Arbeit in einem Themenfeld und bestätigst deine Erfahrung und dein Wissen durch die entsprechende Zertifizierungprüfung. Schließlich darfst du nur die Kurse unterrichten, zu denen du eine gültige Zertifizierung hast.
Als Trainer ist man mehr als nur der Vortragende von Schulungsmaterial. Man teilt das Wissen und die eigene Erfahrung zum unterrichtenden Thema. Dieses Wissen ist es, was den Mehrwert einer Schulung, gerade im Hinblick auf die Vorbereitung zur Zertifizierungsprüfung, ausmacht. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn du z.B. eine sog. Boot-Camp Schulung unterrichten sollst. Ein solches Boot-Camp zielt darauf ab, die Inhalte von zwei MOC-Kursen, mit je 5 Tagen Dauer, in einer einzigen Woche zu unterrichten. Hier musst du entscheiden, welchen Schwerpunkt du setzt, um die Inhalte sinnvoll zu vermitteln.
Und vergiss nicht, eine Schulung soll nicht nur für die Teilnehmer interessant und lehrreich sein, sie soll auch dir als Trainer Spaß machen.
In der Excel-Vorlage gibt es zwei Themenblöcke
Es sind jeweils die gelb hinterlegten Zellen auszufüllen bzw. auszuwählen.
Die Parameter für den Themenblock Schulung sind (mit Beispielwerten):
Die Parameter für den Themenblock Reise sind (mit Beispielwerten):
Diese Kalkulation ist deine ganz persönliche Berechnungsgrundlage und dient nur deiner eigenen Planung. Am Ende erhältst du einen empfohlenen All-In-Tagessatz, den du einem anfragenden Schulungsunternehmen nennen kannst.
Vorschläge und Hinweise zur Ergänzung oder Änderung kannst du direkt auf der GitHub-Seite als Issue eintragen.
Wenn du als MCT weitere Fragen hast oder gerne MCT werden möchtest, melde dich: MCT@granikos.eu,
Das Blog Cumulative Update für Dezember 2020 (CU1220) fasst interessante Themen rund um Cloud Sicherheit, Exchange Server, Office 365, Microsoft Teams und Azure des Monats Dezember 2020 zusammen.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Planung und Durchführung Ihrer Exchange Server Implementierung oder Migration.
Sie denken über einen vollständigen Wechsel zu Microsoft 365 oder eine Hybrid-Konfiguration mit Office 365 nach? Wir beraten Sie umfassend und neutral über die Möglichkeiten der Office 365 Plattform und Microsoft 365.
Sie möchten mehr über Exchange Server 2019 erfahren? Gerne erläutern wir Ihnen die technischen Änderungen und Chancen für Ihr Unternehmen in einem individuellen Workshop. Bis dahin, werfen Sie doch einen Blick in das Microsoft Exchange Server 2019: Das Handbuch für Administratoren.
Weitere Informationen zu unseren Dienstleistungen finden Sie auf unserer Website (https://www.granikos.eu) oder Sie kontaktieren direkt unser Vertriebsteam: info@granikos.eu
Wenn Sie versuchen, die Mitglieder einer E-Mail-aktivierten Sicherheitsgruppe im Exchange Admin Center bearbeiten und anschließend speichern möchten, kann es zu folgender Fehlermeldung kommen.
Eine E-Mail-aktivierte Sicherheitsgruppe erlaubt das selbständige Verlassen oder Beitreten durch Anwender nicht. Diese Funktion ist Verteilergruppen vorbehalten. Die Konfiguration dieser Einstellung ist im Exchange Admin Center für E-Mail-aktivierte Sicherheitsgruppen nicht möglich. Diese Einstellungen können nur per Exchange Management Shell durchgeführt werden.
Fragen Sie die Einstellungen der E-Mail-aktivierten Sicherheitsgruppe per PowerShell ab.
Get-Distributiongroup SECURITYGROUPNAME | FL Name, GroupType, RecipientTypeDetails,*Restriction
Wenn Sie dem Hinweis der Fehlermeldung folgen und nur einen der beiden Parameter zum Beitreten oder Verlassen einer E-Mail-aktivierten Sicherheitsgruppe per Exchange Management Shell auf Geschlossen (Closed) setzen, erhalten Sie ebenfalls eine Fehlermeldung.
Setzen Sie immer beide Parameter gleichzeitig.
Set-DistributionGroup SECURITYGROUPNAME -MemberJoinRestriction Closed -MemberDepartRestriction Closed
Nach dieser Anpassung der E-Mail-aktivierten Sicherheitsgruppe ist es wieder möglich, die Mitglieder der Sicherheitsgruppe über das Exchange Admin Center zu pflegen.
Dieser Fehler trat in einer Active Directory Umgebung auf, in der vorübergehend die Exchange Organisation in einer Split-Permission Konfiguration betrieben und wieder auf Shared-Permission zurückgestellt wurde.
Viel Spaß mit Exchange Server.
Heute wurde die zehnte Folge von Thomas' Tech Talk veröffentlicht.
Das Thema des Talks ist:
Mit der Implementierung von Azure AD Connect werden deaktiviert Azure AD die Bearbeitung von Exchange-relevanten Benutzerattributen. Grund hierfür ist, dass das lokale Active Directory als Source of Authority gilt. Selbst wenn Sie nur Exchange Online verwenden, jedoch Benutzerkonten aus dem lokalen AD synchronisieren, befinden Sie sich in einem Hybrid-Betrieb und müssen alle Anforderungen hierzu berücksichtigen.
Was dies bedeutet und welche Auswirkungen dies für Ihre lokale AD-Umgebung hat, erfahren Sie in diesem Tech Talk.
Viel Spaß.
Die Anpassung und Konfiguration einer Exchange Organisation ist seit Jahr und Tag tägliche Arbeit für Exchange Administratoren. In einer lokalen Exchange Organisation muss die Exchange Organisation für eine Anpassung nicht vorbereitet werden. In Exchange Online sieht es anders aus.
Um den Exchange Online Cloud-Dienst optimal und effizient zu betreiben, werden ausgewählte Einstellungen in einer konsolidierten Konfiguration betrieben. Diese Konsolidierung spart zusätzlich auch Speicherplatz. Microsoft geht davon aus, dass diese Einstellungen nicht unbedingt eine individuelle Konfiguration erfordern. Dies bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass Sie diese Einstellungen nicht konfigurieren können, sondern nur, dass Sie die Konfiguration dieser Objekte aktivieren müssen. Ohne die Aktivierung der Organisationsanpassungen erhalten Sie beim Versuch einer Konfiguration eine Fehlermeldung.
Leider existiert aktuell keine vollständige Liste der Objekte, für die eine Aktivierung der Organisationsanpassungen erforderlich ist. Microsoft selbst führt einige Beispiele an:
Betroffen von dieser Anpassung ist aber z.B. auch die Aktivierung der einheitlichen Audit-Protokollierung oder die Anti-Spam-Filterung.
Die Aktivierung der Organisationsanpassungen für Ihren Exchange Online Mandaten ist einfach, kann jedoch nicht rückgängig gemacht werden.
Melden Sie sich mit Hilfe der Exchange Online Management Shell v2 an Ihrem Exchange Online Mandanten an. Nutzen Sie hierzu ein Konto, was Mitglied der Rolle Globaler Administrator oder Exchange Dienstadministrator ist. Führen Sie anschließend folgenden Befehl aus:
Enable-OrganizationCustomization
Bei der Aktivierung der Organisationsanpassungen sehen sie genau, welche Objekte in Ihrem Exchange Online Mandanten für die Anpassung eingerichtet werden. Wir dürfen davon ausgehen, dass über die Zeit weitere Standard-Objekte von dieser Anforderung betroffen sein werden. Eine erneute Ausführung des Cmdlets führt zu einer Fehlermeldung und teilt Ihnen nur mit, dass der für den Mandanten die Organisationspassung aktiviert wurde. Eine Zurücksetzung der Einstellung auf einen Standardwert ist nicht möglich.
Sie können die Aktivierung der Organisationsanpassung für Ihren Mandanten in den Organisationseinstellungen überprüfen. Führen Sie hierzu folgenden Befehl in der Exchange Online Management Shell v2 aus:
Get-OrganizationConfig | FL IsDehydrated
Der Wert besagt:
Ein Wort der Warnung Nach der Aktivierung der Organisationsanpassungen haben Sie die Möglichkeit, Ihren Exchange Online Mandanten nach Ihren Wünschen zu konfigurieren. Dies ist aber nicht gleichbedeutend mit einer besseren oder gar sichereren Konfiguration.
Führen Sie eine Anpassung der Exchange Online Einstellungen nur durch, wenn Sie wissen, was Sie tun. Nach der Anpassung profitiert Ihr Exchange Online Mandant nicht mehr von den zentral verwalteten Einstellungen.
Viel Spaß mit Exchange Online.